Vor einem Jahr und fünf Monaten – wie alles begann !!!

Endlich schreibe ich euch meine ersten Zwillingsgeschichten. Ich wollte mal einen kleinen Rückblick geben, denn jetzt wo die kleinen Wirbelwinde eineinhalb Jahre alt sind, sieht man ganz deutlich wie extrem die Entwicklung bei solch kleinen Menschen von statten geht. Doch zuerst beginnt es mit dem Raum den die beiden sich im Bauch der werdenden Mama teilen durften. Und in unserem Fall war es so, das es sich die beiden wirklich bequem gemacht haben. Die Mama hatte eine anstrengende Schwangeschaft, während sich die kleinen bäuchlich einlebten, wäre nicht die Präklamsie in die Quere gekommen, dann hätten sie es sich wohl bis zum errechneten Geburtstermin dort bequem gemacht. Doch zweieinhalb Wochen vor dem errechneten Termin entschieden dann die Ärzte das es wohl besser wäre wenn wir mit der Geburt beginnen und alles in Gang setzen. Nach einer wirklich langen sehr anstrengenden Schwangerschaft – Übelkeit bis zur 25 Woche und gelegentlich darüber hinaus, schwerer Last und Rückenproblemen, einem ständigen ziehen und zerren in meinem inneren, vielen Gefühlsschwankungen und Appetitlosigkeit bis zum Esswahn – sollte es dann plötzlich losgehen. Es gab ab jetzt kein Rückwärts blicken, es gab nur noch ein nach vorne schauen. Trotz aller möglicher Versuche wie wehenfördernde Mittel, Lustgas, Tens wollten die beiden ihr Nest nicht verlassen. Continue reading

Mein erster Arbeitstag nach einem Jahr und sechs Monaten

Hejsan!

Heute, den 28. Mai, ist es soweit und ich gehe seit fast einundeinhalb Jahren wieder arbeiten und lasse den Papa mit den Babys allein zu Hause. Und wie sollte ein solcher Tag beginnen?
Vorgestellt habe ich es mir in etwa so:
Nach einer langen Nacht mit ausgiebig Schlaf und ruhigen engelsgleichen Babys wache ich morgens ausgeschlafen auf und starte den Tag gelassen. Erst wie immer Milch für die kleinen und Kaffee für uns, dann gemütlich die Babys Windeln, anziehen und für den Tag hübsch machen und danach mich für die Arbeit fertig machen, d.h. mal wieder Zeit nehmen fürs schminken und vielleicht ein paar Ohrringe anbringen und stolz tragen. Dann vielleicht noch ein bisschen mit den Kindern kuscheln und dann verabschieden, ein Küsschen für jeden, winken und die Wohnung verlassen. Pünktlich zur Arbeit erscheinen und den Neuen alten Platz einrichten. Und dann einfach den Rest Papa machen lassen.
Was wirklich geschah:
Nach einer unruhigen Nacht mit J.O. sind wir verkatert und mit einem weinenden Baby aufgestanden. Erst haben wie den Babys Milch gegeben und uns einen Kaffee gemacht. Dann bin ich in Windeseile unter die Dusche, danach schnell ein bisschen Wimperntusche damit man mir die Müdigkeit nicht ansieht und die Ohrringe, hab ich ganz vergessen. Nachdem ich mich für den Tag fertig gemacht habe, ging es wieder zurück in die Küche, schnell ein wenig Kaffee für mich und dann frühstücken mit Phia. J.O. hatte leider kein Interesse, er zahnt mal wieder und das zieht sich immer ziemlich lange hin und dieses Mal sind es die Eckzähne und da gibt es üble Gerüchte, welche sich bei uns in jeder Hinsicht bestätigen. Momentan zieht es sich schon seid einer Woche hin und ist mit Schreikrämpfen, Jammern, Fieber, Appetitlosigkeit und Trinkunlust verbunden. Deshalb eine große Flasche Milch am Morgen, weil er diese trinkt, vermutlich hat er den Zahnschmerz der auf ihn zukommt, vom gestrigen Tag und den nächtlichen Stunden vergessen und hat deswegen besonders großen Milchdurst. Phia hingegen isst und trinkt und startet in den Tag mit voller Lebenslust wie üblich. So unterschiedlich können Zwillinge sein. Unter der Zeit zwischen Milch geben, duschen und frühstücken haben wir die Babys noch angezogen, denn wir hatten wirklich nicht viel Zeit, wir hatten nämlich noch einen Arzttermin für J.O.. Wir waren sehr unruhig denn unser kleiner hatte ja nun auch noch 40 Grad Fieber seid dem 23. Mai, Samstag, und es waren mehr als vier Tage vergangen und das Fieber wurde nicht besser. Zahnen und Fieber auf so lange Dauer kann den kleinen Körper schon ganz schön Schwächen. Und zur Krönung hat er heute Morgen noch am ganzen Körper Ausschlag bekommen, laut Arzt eine Reaktion des Virus den er sich eingefangen hatte. Oh man, ich den Tränen nahe weil es meine Muttergefühle zu überschäumen bringt, versuche alles ganz gut wegzustecken. Und der Papa sollte doch eigentlich einen schönen Start in die Elternzeit haben. Manchmal kann man es sich eben nicht aussuchen. Ziemlich spät bin ich nach einem schnellen Küsschen für jeden zum Zug gerannt und habe ihn wohl um ganze 20 Sekunden  verpasst. Ich hab ihn in die Haltestelle einfahren sehen, aber meine Kondition ist so schlecht das ich es einfach nicht geschafft habe. Völlig erschöpft warte ich 15 Minuten  auf den nächsten Zug und komme natürlich viel zu spät zur Arbeit. So startete ich in den Tag. Es war ziemlich stressig aber dafür wurde ich umso herzlicher von meinen Kollegen empfangen. Es waren so viele neue Informationen die auf mich einprasselten das es ein leichtes für mich war diesen Tag auf meiner Arbeitsstelle zu überstehen.

Eure  Vivo