Ein Kleid für meinen Sohn! Warum nicht?

Hejsan,

Ich war enttäuscht als einige Personen (Nationalität ist hier unwichtig) auf mich zukamen und fragten warum ich meinem Sohn ein Kleid anziehe. Es löste ein innerlichen Wiederstand bei mir aus. Ich wollte protestieren und es gelang mir nicht. Ich erreichte die Personen nicht. Ich ging ich immer wieder in die Rechtfertigung und versuchte den Personen zu erklären, dass meine Kinder viel zu klein sind, zu verstehen was wir als „gesellschaftliche Normen“ und „Normalität“ sehen.

Meine Zwillinge wachsen zweisprachig auf, wir Eltern sprechen nur deutsch mit ihnen, das Schwedisch bekommen sie als Zweitsprache geschenkt. Hinzu kommt, dass Zwillinge im allgemeinen ihre eigene Sprache entwickeln und dadurch kommunizieren sie viel besser miteinander als wir uns vorstellen können. Jetzt mit 3 Jahren fangen unsere Zwillinge an sich mehr und mehr auf deutsch und schwedisch mitzuteilen. Sie bilden kurze Sätze in dem die Grammatik noch total verdreht ist. Wieso sollten wir eine gesellschaftliche Norm diesen kleinen Menschen erläutern, wo sie doch mit ganz anderen Dingen beschäftigt sind. Es scheint mir skurril und zweit?rangig meinen Kindern zu erklären wer von ihnen Glitzer, Kleid, Haarspangen oder Supermankostüm in der Gesellschaft tragen „darf“. Gibt es so viel wichtigeres im Leben als unsere veralteten gesellschaftlichen Normen.

2017-02-23_07.54.46 Continue reading

Happy Twins!

Für die Zwillinge!

So schnell vergeht sie die Zeit!
Eins, Zwei und jetzt schon 3. Jeder sagt es, aber plötzlich spürt man es. Die Zeit vergeht und das so unglaublich schnell. Sind sie doch erst vor garnicht allzu langer Zeit zur Welt gekommen und jetzt schon 3. Ich erinnere mich: Wie sie das erste mal in meinem Armen lagen. Wie ich sie an mich nahm, sie fühlen, spüren und riechen durfte. Wie ich sie atmen sah und hörte. Wie ich sie aufsog und nicht wieder loslassen wollte.

Ein kurzes Gefühl das bei mir aufkommt und mir beschreibt nicht umsonst gelebt zu haben. 

Momente des Staunens, wie sie ihre fingerchen das erste mal bewegten, meinen Daumen umgreiften und mich festhielten. Wie sie mit geschlossenen Augen in ihren Bettchen lagen und wie ich die zarten fast nicht sichtbaren flaumigen Haare betrachtete, fast studierte. Zwei Leben und eine Liebe die weh tut, die man beschreiben möchte und man dennoch nicht die passenden Worte findet.  Continue reading