Der Juli mit all seinen Facetten!

Hejsan,

Heute schicke ich euch endlich ein Juli Resümee. Wow, ist das Wort was mir als erstes zu diesem Monat einfällt. Wir haben so unglaublich viel erlebt, das ich meinen würde, wir bräuchten Urlaub vom Urlaub. In Kürze: der Monat begann mit kleinen Vorbereitungen, die für die Taufe der Zwillinge von Bedeutung waren, dann die Organisation all unsere Gäste in unserem Ferienhaus in Mecklenburg unter zu kriegen, Die Anreise nach Deutschland und vorbei an wunderschönen Orten die zum Verweilen einluden.

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In Deutschland angekommen starteten wir direkt mit der Arbeit die Zwillinge Windelfrei zu bekommen, dann kam die eigentliche Taufe und das Fest, die kleinen aber wichtigen Arbeiten die noch am Haus zu erledigen waren und immer noch sind, die Grosseltern mit den Zwillingen, der Besuch in meiner alten Heimat Dresden und meinen Freunden, der Besuch bei meiner Familie in der Stadt wo ich aufgewachsen bin und die anschließende Heimreise, die Fahrt zum Getnö Gård die wiederum noch mit einem 5 Tägigen Campingurlaub ihren Abschluss fand. Da war es jedoch bereits schon wieder August.

Vorbereitungen und das Dazwischen.

Nachdem wir in Deutschland an unserem Feriendomizil angekommen waren, haben wir uns gleich daran gemacht die Windeln bei den Zwillingen abzunehmen. Als erstes möchte ich euch also von unserem gelingen, die Kinder trocken zu bekommen, berichten, denn genau das war unser Ziel für diesen Sommer. Mit anfänglichen Schwierigkeiten vielen ungeplanten Geschehnissen und vielen Tränen haben wir es dann endlich alle zusammen hinbekommen. Ich bin soooo unglaublich stolz auf die Beiden. Und mir hat es mal wieder gezeigt, dass alles im Leben seine Zeit braucht. Mittlerweile lasse ich sogar die Windel Nachts weg. Ich bin da vermutlich mutiger als manch anderer, aber ich habe einfach keine Lust mehr auf diese Windelwicklerei. Es werden sicherlich auch da wieder ein paar Rückschritte eintreten, aber bisher toi toi toi ist alles trocken geblieben. Hierbei haben uns meine Eltern auch sehr unter die Arme gegriffen. Dennoch behaupte ich, dass es auf dieser Reise unserer Zwillinge ein einschlagendes Erlebnis gab und nachdem war plötzlich jeder Toilettengang/Töpfchengang normal. Zu Beginn ging viel daneben, dann ging viel auf den Rasen und plötzlich fing die Dame Phia an sich in die Küche zu hocken. Am Anfang hatte ich wirklich viel Geduld, aber nachdem ich gefühlte tausend mal gesagt hab, ‚das wird schon, mach dir nix draus. Beim nächsten mal klappt es bestimmt.‘ Sah ich wie Phia grinsend und mit wissenden Gemüt sich in die Küche hockt und das kleine Geschäft erledigt und das war nicht das erste mal. J.O. sieht alles und lacht. Was macht man in solchen Situationen. Ich dachte so wie J.O. lacht hockt er sich beim nächsten mal auch in die Küche. Ich glaube ich war erschrocken darüber und malte mir innerlich schon eine kommende Katastrophe aus, dadurch änderte sich mein Gesichtsausdruck und ich wurde sichtlich Sauer und habe deutlich gemacht, dass genau das hinhocken in die Wohnung, welcher Raum auch immer, nicht in Ordnung ist. Beide waren erschrocken und schauten mich an, Phia fing direkt an zu weinen und J.O. sprang daraufhin direkt raus auf das Töpfchen und ab dem Zeitpunkt gab es nichts anderes mehr. Und am Ende war es genau der Moment der den Schalter bei den Zwillingen umlegte. Dannach dachte ich mir, trotz schlechtem Gewissens, dass sie genau wussten was sie taten und was wir von ihnen wollten und ich glaube sie haben uns an der Nase herumgeführt. Die Kleinen sind manchmal nämlich ganz schöne Schlitzohren, dennoch bin ich voller Stolz das sie es in zweieinhalb Wochen geschafft haben trocken zu werden. All das geschah unter den Vorbereitungen der Taufe, während der Taufe und nach der Taufe. (Über die Taufe werde ich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal einen extra Beitrag veröffentlichen.)

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Endlich Zeit fürs entspannen ! ?

Nachdem die turbulente Zeit, damit meine ich die Taufe, vorbei war, fingen wir an uns einen allgemeinen Überblick über das Ferienhaus zu verschaffen. Und wie es eben so ist gibt und gab es unglaublich viel zu tun. Ich habe Schutt geschleppt und für die Entsorgung bereitgestellt, gekehrt, gerecht und Gras gepflanzt. Habe einen Zaun fertig gemalert und Sträucher gekürzt und Steine dort entfernt wo sie unnötig schienen. Habe Rasen unzählige mal gemäht und die Kids versorgt. Mein Schatz hat das erste mal in seinem Leben eine schon Betonfläche betoniert und begradigt, die Regenrinne gesäubert und Löcher im Dach grob geflickt. Die Entdeckung der Löcher im Dach zeigte uns,  dass unser nächstes großes Projekt wohl oder übel das Dach sein wird. Wir haben viel in zwei Wochen geschafft, wenn man bedenkt das wir Besuch hatten und die Kids getauft wurden. Dieses Haus ist dennoch ein nicht endendes Bauprojekt. Aber wir haben nicht nur gearbeitet, wir hatten auch Zeit 2 mal an die Ostsee nach Kühlungsborn zu fahren und das Meer zu genießen, schließlich war das unser gemeinsamer Jahresurlaub. Und zum entspannen hilft wirklich das Rauschen des Meeres, der weiche, warme Sand in dem man seine Finger bohren kann, die vielen kleinen Muscheln und das salzige Wasser. Und eine leichte Bräune haben wir auch alle als Erinnerung mit nach Hause bekommen.

Familie heißt auch Oma und Opa

Nach einer langen Durststrecke für unser Zwillinge und die Omas und Opas, waren alle wieder vereint. Das gute an diesem Ferienhaus in Mecklenburg ist, dass es gemeinsamer Treffpunkt für die Familie ist, somit erspart man sich unglaublich lange Reisen durch Deutschland. Oma und Opa waren natürlich unglaublich glücklich die Zwillinge wiederzusehen, es sind ja auch von beiden Seiten die ersten Enkel. Verwöhnt werden sie in jeder Hinsicht und so werden natürlich auch gewisse Ansichten die wir/ich haben übergangen. Deutlich gemacht habe ich meine Einstellung. Verboten habe ich es dennoch nicht, dafür sind es Oma und Opa.

Meine Heimat!

Dieses Jahr sind wir dann doch noch nach Dresden gefahren und haben eine zusätzliche Strecke in Angriff genommen. Mir war es wichtig mal wieder Freunde zu besuchen. Seid wir nach Schweden gegangen sind, wurde natürlich der Kontakt zu meinen Freunden schlechter und ist zum Teil zum  Stillstand gekommen. Aber eine Freundschaft hält auch Pausen aus, das habe ich bereits schon einmal erlebt und deshalb glaube ich daran. Leider kann ich auch nur mit 2-3 Menschen lange Telefonate führen und der Typ für ein schnelles Telefonat ist mir zu oberflächlich, sei denn man muss wichtige infos kurz und knapp austauschen, und dadurch wird es für mich meist noch schwieriger Kontakte zu pflegen. Dennoch sind mein Freunde und die Erinnerungen die ich mit Ihnen verknüpfe oft in meinen Gedanken allgegenwärtig. Ein Teil meiner Freunde trifft sich beispielsweise jeden Freitag in Dresden, auch als deren Kinder geboren wurden. Mittlerweile sind die Kinder von meinen Freunden alle schon ziemlich groß und selbstständig, damals hab ich sie förmlich mit aufwachsen sehen, heute sind wir uns Fremd geworden. Dennoch bin ich immer wieder überrascht wie weit sie sich entwickelt haben. Es freut mich innerlich alle samt wiederzusehen, auch wenn sie es nicht interessiert, wissen und verstehen. Dieses Jahr war auf jedenfall wieder ein solches Jahr wo mich der Gedanke gepackt hat und ich meine Freunde gern Wiedersehen wollte. Trotz Urlaubzeit hatte ich das Glück einen Großteil treffen zu dürfen und es waren ein paar sehr schöne Stunden. Die Zeit war wie immer viel zu kurz, aber ich geb mich damit zu Frieden. Und es wird sicherlich irgendwann wieder einen Freitag geben. Weiterhin waren wir einen Tag allein mit Freunden in Dresden unterwegs, sightseeing und shopping Deluxe, haben am Abend meine allerliebste Freundin mit ihrem allerliebsten getroffen und sind erstaunlich lange Wach geblieben. Die Zwillinge waren währenddessen bei Oma und Opa, bei Onkel, Tanten und Verwandten und nicht zu vergessen bei der Uroma zu Besuch. Und Phia und J.O. wurden das erste mal von meinen Eltern zu Bett gebracht. Nach Omas Erzählung fragten sie nur ein mal ganz kurz nach Mama und Papa. Alles lief also ausgezeichnet und wir hatten einen ganzen Tag Kinderfrei von dem wir vermutlich noch lange zerren werden.

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Die Heimreise

Nach einer viel zu kurzen Zeit in meiner Heimat ging es wieder Richtung Mecklenburg und nach kurzen Aufenthalt Richtung Rostock wo schon unsere Fähre auf uns wartete. In Schweden sind wir am ersten August angekommen und da beginnt auch schon ein neuer Monat und somit eine neue Geschichte. Wie war euer Urlaub?

Bis zum nächsten mal!

Har det så bra!

Vivo

2 thoughts on “Der Juli mit all seinen Facetten!

  1. Annuschka

    Ich habe es auch sehr genossen, dass du uns mit deiner Anwesenheit beglückt hast und mal wieder deine Energie versprüht hast. Ich bin so gerne in deiner Nähe, weil wundersamerweise immer sowas wie ein Energiefeld um dich herum entsteht, in dem ich mich sehr lebendig fühle und auf eine magische Art und weise Kommunikation stattfindet, die in meiner Ohne-Dich-Welt ihresgleichen sucht.
    Schön, dass du da warst und dass es dich für mich gibt und andersrum!
    ?
    Natürlich war es auch wunderbar deine Familie zu sehen, Vorallem deine Kleinen, von denen ich mir gerne immer mal eins ausleihen würde ( für einen überschaubaren Zeitraum, versteht sich ?)!!!

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